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Erdbeeren - wenig Kalorien zum Selberpflücken

Erdbeeren - wenig Kalorien zum Selberpflücken
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Die Erdbeere ist seit jeher eng mit der Kulturgeschichte des Menschen verbunden. Bereits in der Steinzeit waren die kleinen, saftigen Walderdbeeren sehr beliebt. Im Mittelalter gehörte die Erdbeere zu den wichtigsten Wildfrüchten für Kräutersammler und Magier. Allerdings sollte es noch bis zum 18. Jahrhundert dauern, bis aus Kreuzungen die ersten großen Erdbeeren hervorgingen. Heute gibt es hunderte verschiedener Sorte verschiedener Größe und mit geschmacklichen Unterschieden.

Die Erdbeere ist die Königin unter den Juni-Früchten – nicht nur aufgrund ihrer Beliebtheit bei Groß und Klein, sondern auch wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin C; 100 g Erdbeeren enthalten stolze 65 mg des wertvollen Vitamins.

Eine geballte Ladung Gesundheit in der Erdbeere

Wertvoll sind aber nicht nur die Vitamine, sondern auch die enthaltene Folsäure, die besonders Schwangeren zugute kommt, sowie die Ferula- und Ellagsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe, die vorbeugend gegen Krebs wirken. Durch den insgesamt hohen Gehalt an bioaktiven Stoffen haben die Erdbeeren noch eine ganze Reihe weiterer gesundheitsfördernder Eigenschaften.

Wenige Kalorien für Erdbeer-Diät

Erdbeeren beugen Thrombosen und Infarkten vor, stärken die Abwehrkräfte, sind wirksam gegen Müdigkeit und Blutarmut, wirken sich positiv auf die Darmflora, auf hohen Blutdruck und auf den Cholesterinspiegel aus und sind entschlackend und entwässernd. Diese Eigenschaft macht sich die Erdbeer-Diät zu Nutze. Und auch die Kalorien-Bilanz kann sich sehen lassen – 100 g Früchte schlagen mit gerade einmal 32 Kilokalorien zu Buche. Mit diesen wenigen Kalorien ist die Erdbeere nicht nur sehr gesund, sondern auch ein idealer Wächter der schlanken Linie. Dabei ist die Erdbeere genau genommen gar keine Frucht, denn das schmackhafte, rote Fruchtfleisch ist botanisch gesehen eine verdickte Blütenachse der Pflanze. Die Früchte dieser Pflanze sind die kleinen gelben Samen (Nüsse), die auf der Oberfläche sitzen und der Erdbeere ihr charakteristisches Aussehen verleihen.

Tipps für die Ernte der Erdbeeren

Die Beliebtheit der Erdbeere hat dazu geführt, dass sie heute in vielen Ländern kommerziell angebaut wird. Das geht häufig nicht ohne den Einsatz von Pestiziden, sodass die Früchte, wenn sie in unseren Supermärkten ankommen, neben ihren vielen guten Inhaltsstoffen auch mehr oder weniger starke chemische Belastungen im Gepäck haben. Es empfiehlt sich daher, sich auf heimische und regionale Produkte zu beschränken; statt Erdbeeren zur Weihnachtszeit sollte man die Früchte lieber ausgiebig genießen, wenn sie in unseren Breiten reifen.

Erdbeeren am Besten selber pflücken

Die vielen Erdbeerfelder, auf denen man die Erdbeeren selbst pflücken kann, machen es dem bewussten Konsumenten leicht, nicht nur heimische Produkte zu bevorzugen, sondern auch gleich einen kurzweiligen Familienausflug damit zu verbinden. Das Naschen der Erdbeeren ist auf diesen Feldern ausdrücklich erlaubt, und besonders Kinder genießen es, auf den ausgedehnten Feldern mit den angenehmen Strohgängen ihre Erdbeeren selbst zu pflücken und die Ernte stolz zur Waage zu tragen.

Es empfiehlt sich, immer nur so viele Erdbeeren zu pflücken, wie man auch gleich verarbeitet, denn Erdbeeren schmecken frisch am allerbesten. Da Erdbeeren nach der Ernte nicht mehr nachreifen, verderben sie sehr schnell, sobald sie gepflückt sind. Im Kühlschrank halten sie es gerade einmal ein bis zwei Tage aus, und ins Wasser legen sollte man sie auch nicht, denn sie nehmen sehr schnell Wasser auf, was sie unansehnlich macht und noch schneller verderben lässt. Deshalb wäscht man sie nur ganz kurz unter fließendem Wasser. Allerdings sollte hier auch der Wasserstrahl nicht zu kräftig sein, denn das könnte das Fruchtfleisch beschädigen. Wenn man bereits beim Pflücken darauf achtet, nur solche Früchte zu pflücken, die mindestens 10 cm über dem Boden hängen, ist zu Hause auch keine allzu aufwändige Reinigung nötig. Auch den grünen Blütenkelch sollte man erst entfernen, wenn die Erdbeere verzehrt oder verarbeitet werden soll, denn dieser Blütenkelch verhindert das Ausbluten der Frucht – Erdbeeren ohne Blütenkelch verlieren deshalb sehr schnell ihr charakteristisches Aroma.

Vielseitige Verwendung

Erdbeer-Dessert

Erdbeeren lassen sich auf die unterschiedlichsten Arten genießen und verarbeiten. Schon die frisch geerntete Frucht ist ein Genuss. Mit etwas Zucker, Puderzucker oder Stevia wird daraus schnell ein köstliches Dessert, das mit Sahne oder Eis zu einem beliebten Nachtisch wird. Auch ein leckerer Erdbeerkuchen ist schnell gebacken.

Erdbeer-Shake

Auch als Milch- oder Buttermilch-Shakes macht die Erdbeere noch eine gute Figur: Dazu werden 150 g gewaschene und klein geschnittene Erdbeeren mit 200 ml Milch oder Buttermilch püriert und mit Vanillezucker und Zucker oder Stevia abgeschmeckt – fertig ist der erfrischende Erdbeer-Drink.

Erdbeer-Marmelade

Etwas aufwändiger ist die Verarbeitung zu Marmelade. Die Mühe lohnt sich aber, wenn die Erdbeeren wirklich frisch sind. Deshalb empfiehlt es sich, seinen Ausflug in das nächst gelegene Erdbeerfeld so zu planen, dass danach noch Zeit genug für die Verarbeitung bleibt. Figurbewusste verwenden für ihre Marmelade oder Konfitüre Gelierzucker – damit kann man nicht nur viel Zucker (und damit auch viele Kalorien) einsparen, sondern das Aroma der Erdbeere noch besser zur Geltung bringen.

Erdbeer-Gurken-Salat

Erdbeeren lassen sich auch zu Salat verarbeiten. Zusammen mit Gurken, Essig, Salz und Pfeffer entsteht ein Erdbeer-Gurken-Salat, der perfekt zur Sommerzeit passt.

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